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Top 4: Bauten an unwahrscheinlichen Orten

08.10.2024 / Österreich / Content Artists
Sonnenuntergang über einer kargen Landschaft
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Übersicht

Architektur orientiert sich immer an der vorhandenen Baufläche. Doch manchmal überwindet der menschliche Einfallsreichtum die Natur.

4. Burg Predjama

Die größte Höhlenburg der Welt steht in Slowenien. Die Renaissance-Burg verschmilzt nahezu nahtlos mit der Karsthöhle. Der Felsen dient als natürliche Mauer. Der bisher entdeckte Teil der Schauhöhle erstreckt sich auf beeindruckende 14 km. Dank ihres einzigartigen Charmes und der Lage diente die Burg schon als Kulisse für viele Filme und Serien, etwa für den Jackie-Chan-Film "Der rechte Arm der Götter" und die Netflix-Erfolgsserie „The Witcher“. 

3. Venedig

Die Stadt Venedig zählt zu den bekanntesten Bauten an unwahrscheinlichen Orten. Ihre malerischen Kanäle und verwinkelten Gassen sind imposant und ikonisch. In der romantischen Darstellung steht die italienische Metropole auf einer Vielzahl von Holzpfählen. Das ist aber nicht korrekt, denn das Holz könnte das Gewicht der prachtvollen Bauten nicht halten. Das Fundament der Stadt besteht aus dem sandigen und matschigen Boden von Hunderten Inseln und Sandbänken. Die berühmten Kanäle waren früher Flüsse und Bäche. Das fließende Wasser schwemmte ton- und kieselhaltige Sedimente an und trug so zum heute festen Grundstein der Stadt bei.

2. Taktshang

Das buddhistische Kloster Taktshang thront im Königreich Bhutan. Taktshang ist Tibetisch und bedeutet so viel wie Tigerversteck. Der Gründer von Bhutan ließ es im 17. Jahrhundert aus Dankbarkeit für das Kriegsende erbauen. Die Klosteranlage befindet sich in 3120 m über dem Meeresspiegel. Die vier Haupttempel schmiegen sich eng an die Felswände. Einige Teile der Klosteranlage sind für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Am Weg zum Tigernest gibt es kleine bhutanische Restaurants. Je mehr Gebetsfahnen wehen, desto näher ist man den heiligen Gebäuden des Tempels.

1. Coober Pedy

In Südaustralien befindet sich die berühmte Minenstadt Coober Pedy. Neben der großen Opal-Vorkommen ist die Region für ihre hohen Sommertemperaturen bekannt. Um dieser Hitze zu entgehen, lebt mehr als die Hälfte der 2.500 Einwohnerinnen und Einwohner inzwischen unterirdisch. In der Vergangenheit wurden diese Wohnungen noch mit Schaufeln und Sprengladungen vergrößert. Moderne Tunnelbohrmaschinen vereinfachen diese Aufgabe und können bis zu 6 m³ Fels pro Stunde ausgraben. Die in die Hügel gebaggerten Untergrundwohnungen sind mindestens vier Meter tief, um ihre Stabilität zu sichern. Auch Restaurants, Museen, Kirchen und Geschäfte gibt es hier unter der Erde.

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