Best Place to Work

Die Bachinger Brothers

Bei der PORR treiben Thomas und David die Zukunftsthemen voran: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Im Interview erzählen die Bachinger-Brüder unter anderem, warum bei ihnen sogar die Hühner lachen.

Zuerst einmal: Wie lange seid ihr schon bei der PORR? Und welche Aufgaben habt ihr?

David: Ich habe 2017 meine Diplomarbeit an der Technischen Universität Wien in Kooperation mit der PORR geschrieben und im Jahr darauf ein Jobangebot bekommen. Heute arbeite ich im Operational Management – Execution Digitalisation Support, kurz OM-EDS. Bei geht es um die Digitalisierung für den operativen Bereich mit Fokus auf den Tiefbau. Und ich bin Projektleiter für die Prozessoptimierung im Straßenbau.

Thomas: Ich habe an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert. Und zwar Kulturtechnik und Wasserwirtschaft. Dann habe ich mich auf Bauwesen und Geotechnik spezialisiert. Nach einem Praktikum in der Abteilung Spezialtiefbau, habe ich hier im Juli 2022 meinen Karriereweg bei der PORR gestartet. Heute bin ich im Bereich Geothermie tätig. Wir stellen Erdwärmesondenfelder her. Mit Wärmepumpen kann dann die Temperatur des Erdreichs zum Heizen oder Kühlen verwendet werden.

(c) PORR

Wolltet ihr schon immer in der Baubranche arbeiten?

David: Ja, wir sind auf einem Bauernhof in Oberösterreich aufgewachsen, da wurde ständig irgendetwas gebaut. Uns hat es immer beeindruckt, wie aus dem Nichts ein Bauwerk entsteht.

Thomas: Ich kann mich gut erinnern, dass wir als Kinder einmal einen Schneemann mit so großen Kugeln gebaut haben, unser Vater musste sie mit dem Traktor übereinander stapeln. Aber mein Interesse an der Baubranche entwickelte sich erst während meiner Lehre. Spätestens im Studium war für mich klar, dass ich in diesem Bereich arbeiten will.

Was wolltet ihr werden, als ihr Kinder wart?

David: Ich wollte alles Mögliche werden – Tischler, Müllmann, Pilot …

Thomas: Ich wollte einmal Zugführer werden, aber als ich in der Volksschule war, wurde eine Rot-Grün-Schwäche diagnostiziert. Damit war das erledigt.      

(c) PORR

Mit welchen drei Worten würdet ihr euch gegenseitig beschreiben?

David: Thomas ist hilfsbereit, verlässlich und fröhlich.

Thomas: Das trifft eigentlich auf uns beide zu. Uns verbindet auch unsere Zielstrebigkeit. Da war David als großer Bruder für mich immer ein Vorbild. Und er war sicher auch ein wichtiger Grund, warum ich nach meiner Lehre als Technischer Zeichner nach Wien gegangen bin.

Und wie unterscheidet ihr euch?

David: Thomas ist geduldig und strahlt immer Ruhe und Gelassenheit aus. Er wird sehr selten laut, das beindruckt mich. Ich kann nämlich schon auch etwas aufbrausend sein.

Thomas: David ist sehr perfektionistisch, das ist in stressigen Situationen manchmal frustrierend. Aber ob beruflich oder privat, auf ihn ist immer Verlass.

(c) PORR

Das klingt sehr harmonisch.

David: Ja, wir haben früher natürlich auch gestritten, wie das unter Geschwistern eben so ist. Aber viel mehr haben wir gemeinsam die Welt rund um den elterlichen Bauernhof erkundet. Thomas war als Kind recht schüchtern, aber zusammen waren wir immer schon stark.

Zusammen seid ihr jetzt auch bei der PORR – wie ist das für euch? Verbringt ihr viel Zeit gemeinsam?

David: Wir verabreden uns ab und zu zum Mittagessen. Gemeinsame Projekte haben wir nicht, aber das kann ja noch werden. Und wir sehen uns mindestens jedes zweite Wochenende auf dem Bauernhof in Oberösterreich.

Auf diesem Bauernhof habt ihr aber ein gemeinsames Projekt.

David: Genau. Im Frühjahr 2020 haben wir – gemeinsam mit unserem Bruder Simon – Dreierlei ins Leben gerufen: Wir haben Legehennen in Freilandhaltung, genauer gesagt in mobilen Hühnerställen. Wir legen also besonders viel Wert auf frische, nachhaltige und regionale Produktion – das Tierwohl steht bei uns an erster Stelle.

Thomas: Wir betreiben außerdem Selbstbedienungsautomaten mit Produkten von uns und anderen Produzentinnen und Produzenten aus der Region. Wir beliefern mittlerweile auch den lokalen Lebensmitteleinzelhandel. Und bei Interesse natürlich auch die PORRianerinnen und PORRianer.

Es gibt also einen dritten Bruder, kommt er auch zur PORR?

David: Simon ist 23 und der Jüngste von uns. Momentan studiert er an der Boku in Wien, wie Thomas früher, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft. Also ja, es kann schon sein, dass ihn sein Weg auch zur PORR führt.

Was habt ihr für eure Zukunft geplant?

David: Oft kommt es anders als gedacht, das haben uns die vergangenen Jahre gelehrt. Uns ist es deshalb wichtig, immer das Beste aus jeder Situation zu machen und dabei zufrieden und glücklich zu sein. Wir sind nicht nur Brüder, wir sind auch Freunde. Und das soll so bleiben.  

Weitere Artikel