hell beleuchteter Tunnel
Best Place to Work

Vielfalt: Die Esperanto-Baustelle

Ein PORR Team aus zwölf Nationen hat sich 2,3 km durch Felsen gegraben. Und auch Sprachbarrieren überwunden.

So vielfältig und einzigartig wie die Projekte sind bei der PORR auch die Menschen, die sie realisieren. Wie beim Tunnel TS-26. Er ist Teil der 480 km langen Autobahn S3, die eine Verbindung zwischen der nordwestlichen Ostseeküste Polens und Tschechien im Süden sein wird. Der längste nichtstädtische Tunnel Polens ist gleichzeitig der größte Infrastrukturauftrag der PORR in diesem Heimmarkt. Und die Betonarbeiten für die letzte Tunnelröhre des TS-26 waren drei Monate früher abgeschlossen als geplant. Als einer der wichtigsten Bauabschnitte – gemeinsam mit dem 320 m langen Tunnel TS-32 – ist TS-26 wohl auch der internationalste: Zwölf verschiedene Sprachen sprechen die PORRianerinnen und PORRianer, die hier im Einsatz sind.

12/1

„Wenn ich an unsere internationale Zusammenarbeit zurückdenke, kommen mir eine Reihe von Erinnerungen in den Sinn. Beispielsweise als ich im Tunnel war und meine Kollegen Polnisch sprachen. Zu meiner Überraschung konnte ich sie verstehen. Als ich ihnen auf Englisch antwortete, fragte mich unser Schichtführer, ob ich Polnisch spreche. Ich kann nur ein paar Worte, aber ich sehe, was im Tunnel passiert“, erzählt Bauleiter Thomas Excel. Die Kolleginnen und Kollegen haben auch ihre eigene Sprache aus österreichischen, polnischen und englischen Wörtern entwickelt. So konnten sich alle Beteiligten aus zwölf Nationen einfach verständigen. Oder wie es unser Projektleiter Norbert Hörlein auf den Punkt gebracht hat: Wir haben die Esperanto-Baustelle erfunden.

Gruppenfoto mit Bauarbeitern bei einem Tunnel mit PORR Transparent
Gruppenfoto mit Bauarbeitern bei einem Tunnel mit PORR Transparent
(c) PORR

24/7

„Das Außergewöhnliche war nicht nur das Auftragsvolumen, sondern vor allem der noch nie da gewesene Umfang. Wir haben an zwei Großbaustellen gearbeitet: am 16 km langen Abschnitt der Schnellstraße S3 mit Brücken sowie an den beiden Tunneln TS-32 und TS-26“, beschreibt Piotr Sarnowski, Geschäftsführer Region West,  das Bauvorhaben. Vertraglich festgelegt war, dass die Arbeiten im Zeitraum von 30 Monaten an sieben Tagen die Woche und 24 Stunden am Tag durchgeführt werden mussten. Nur nicht an Feiertagen. Das hohe Tempo verlangte vollen Einsatz. „Dass wir den Tunnel vor dem geplanten Termin fertiggestellt haben – ohne schweren Unfall, unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben des polnischen Bergbaus, der strengen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften und unter ständiger Kontrolle der staatlichen Arbeitsinspektion und der Bergbaubehörde –, schien anfangs nicht so selbstverständlich zu sein“, sagt Sarnowski. „Aber dank des Engagements des gesamten Teams haben wir alle Hindernisse überwunden und den dritten Projektmeilenstein erfolgreich abgeschlossen.“

Weitere Artikel